Es ist kein Problem, wenn Sie Ihr Baby von Anfang an mit Flaschen Nahrung ernähren. Achten Sie beim Flaschengeben auf Hautkontakt und körperliche Nähe, damit es dem Stillen etwas gleich kommt.
Die erste Entscheidung die Sie zu treffen haben, ist das Material der Flasche. Plastikflaschen können zwar nicht zerbrechen, bekommen aber recht schnell Kratzer.
Außerdem ist die Versuchung größer, dem Kind die Flasche selbst in die Hand zu drücken, was ein herausragender Grund für die Kariesbildung bei Kindern ist. Glasflaschen dagegen, können zwar zerbrechen, lassen sich aber wunderbar reinigen und sind hygienischer. Bei den Aufsätzen – den Saugern – gibt es die Qual der Wahl : Silikon oder Kautschuk.
Einfacher zu reinigen und auch hitzebeständiger ist das Silikon, dass sie ohne Probleme in den ersten paar Monaten verwenden können. Später sollte man sich dann besser Gedanken machen, ob man nicht auf Kautschuk umsteigt, weil Ihr Kind von dem Silikon leicht ein Stückchen abbeißen kann und sich daran verschlucken kann. Kautschuk ist zu elastisch um den Zähnchen der Kinder nicht standhalten zu können. Es gibt verschiedene Größen der Nuckel, die jedem Alter entsprechend angepasst sind. Dabei sollten Sie auf die Lochung achten, denn eine große Lochung macht Ihr Kind trinkfaul und eine zu kleine Lochung strengt das Baby beim Saugen zu sehr an.
Am besten Sie machen vorher die Tropfprobe: Bei umgedrehter Babyflasche sollten pro Sekunde 1-2 Tropfen fallen.
Babynahrung sollte immer Körpertemperatur haben, was sie ganz leicht an Ihrem Augenlid testen können, wobei hier die Tropfprobe doch eher von Vorteil ist, da Plastikflaschen die Wärme schlechter leiten. Lassen Sie ein paar Tropfen der Milch auf Ihr Handgelenk tropfen, sollte sich die Milch angenehm warm anfühlen, hat Sie die richtige Temperatur.
Um eine Keimvermehrung zu vermeiden, sollten Sie keine Fläschchen auf Dauer warm halten. Wenn Sie wissen, dass Sie während der nächsten Trinkzeit unterwegs sind, füllen Sie kochend heißes Wasser in eine Thermoskanne und rühren Sie die Milch erst unmittelbar vor dem Füttern an.