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Thema: Kuhmilch fürs Baby Fr 5 März 2010 - 9:36
Milch ist nicht gleich Milch und vor allem für einen Säugling im ersten Lebensjahr ist die Kuhmilch am wenigsten geeignet. Da sollte doch lieber die Muttermilch oder das Milchpulver aus der Packung herhalten. Man sollte Babys nie ausschließlich mit Kuhmilch ernähren. Vor allem dann nicht, wenn ein Risiko auf Milchunverträglichkeit besteht, zum Beispiel dann, wenn schon jemand aus der Familie darunter leidet. Unweigerlich führt dies zu ernsten Gesundheitsstörungen des Kindes, die auf Dauer mit dem Leben des Kindes nicht vereinbar sind. Wesentlich anders als bei der Muttermilch ist die Zusammensetzung der Kuhmilch. Ernährt man sein Kind ausschließlich mit Kuhmilch, so kann es zu extremen Mangelerscheinungen beim Kind kommen. Für den Menschen an sich sollte die Kuhmilch nur als zusätzliches Nahrungsmittel gesehen werden.
In der Werbung, wie zum Beispiel bei der Milchschnitte, dem Kinderriegel oder Pudding wird oft davon geredet, dass Milch alles enthält, was ein Kind braucht. Diese Aussage ist völlig unzutreffend. Die Kuhmilch kann auch Krankheiten fördern, sowie provozieren. Bei Krankheiten wie Mandelentzündungen, hilft zwar vorerst heiße Milch mit Honig, dennoch verlängert es den Heilungsprozess enorm. Das Abhusten wird erschwert und der Schleim wird zäher. Oft schon kann man bei Kleinkindern deren Lymphknoten, Mandeln oder Polypen eine Besserung hervorrufen, in dem man Ihren Milchkonsum verringert. Auch bei Akne, Neurodermitis oder anderen Erkrankungen, die mit der Haut zu tun haben, reicht oft das Weglassen oder Reduzieren der Milch.
Die Kuhmilch ist ja eigentlich für die Kälber gedacht. Sie soll aus den kleinen süßen Kälbchen eine Kuh machen. Es davon auszugehen, dass die Milch dementsprechende Stoffe enthält, nämlich diese, die zu einer guten Entwicklung des Wiederkäuermagens, einem schönen Fell und einem relativ kurzem, aber schwergewichtigen Leben beitragen. Eine Kuh legt nicht wirklich viel Wert auf Intelligenz und deswegen ist Ihre Milch auch nicht mit den dafür wichtigen Nährstoffen ausgestattet, was unweigerlich ersehen lässt, dass das Gehirn Ihres Babys davon nicht sehr viel hat. Die Nährstoffe, die für ein Menschengehirn wichtig sind, fehlen dadurch.
Das heißt aber alles nicht, dass Sie Ihrem Kind niemals Kuhmilch geben sollten und in seiner Ernährung komplett darauf verzichten sollen. Sie sollten diese nur nicht zu früh verabreichen. Muttermilch ist in der ersten Zeit am besten. Wenn Stillprobleme sollten Sie Ihr Baby alternativ mit Milchpulver zum Anrühren füttern, um ihm die Nährstoffe zu geben, die es benötigt.
Aber ab wann kann man seinem Kind Kuhmilch geben? Da die Kuhmilch so viele negative Fakten mit sich bringt, sollte man diese erst ab Mitte des zweiten Lebensjahres geben. Man sollte sich aber vorher bei einem Kinderarzt erkundigen, ob die Gefahr besteht, dass das Kind allergisch darauf reagiert.